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4 Wochen Griechenland im Frühling 2021

Mit der Fähre ging es los am 21.05.2021 von Italien Ancona nach Igoumenitsa Griechenland und am 19.06.2021 wieder von da zurück.

Ursprünglich geplant waren 3 Wochen, wegen eines Defekts am Antrieb nach 2 Wochen sind es dann 4 geworden 😉.

So gut wie möglich bin ich den TET Track gefahren.

+/- 3500km fahrt auf Griechenland

Dieses Jahr war der Zustand der Wege einiges besser, wobei um die Zeit noch nicht alles geräumt ist. Gemäss den Einheimischen sind die Wege erst anfangs Juli vollständig geräumt und fahrbar.

Die ersten 3 Tage und 900 Km waren ganz gut befahrbar und bestes Wetter 😎.

Am 4ten Tag war dann doch das erste mal umdrehen angesagt.

Interessanter weise waren dieses Jahr Wege nicht mehr befahrbar, welche letztes Jahr noch möglich waren und umgekehrt, Wege die letztes Jahr zu waren, waren dieses Jahr offen.

Ja das das Ding mit dem umdrehen bin ich mir ja langsam gewohnt 😉.

Das war eine genial schöne Strecke auf den Tzoumerka Pass, da jedoch noch zu viel Schnee lag, war der leider noch nicht komplett befahrbar.

In Griechenland braucht man in den Bergen einen Tank der mindestens 300 Km weit reicht, denn es kann passieren das man im nichts umdrehen und sich einen neuen Weg suchen muss. Wie mir das hier Passiert ist, ich hab zum Glück ein Hotel gefunden das eigentlich noch geschlossen war, aber der Besitzer zufälliger weise genau an dem Tag da war und mir Einlass gewährt hatte.

Der Besitzer der Hotels Alkiviadis war Super nett, hatte mir Abendessen gemacht, Gesellschaft geleistet und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, hat er am nächsten Tag auch noch von 120 Km weiter weg „food for your Motorbike“ geholt 😲❗️.

Das Hotel hat normaler weise nur so 3-4 Monate in der Saison für Wanderer geöffnet, aber mit Voranmeldung ev. auch mal ausserhalb der Saison.

Hab noch eine gute alternative Route von ihm bekommen, inkl. Verpflegung für den Weg 🤗.

Der Weg war auch letztes Jahr schon durch, aber dieses Jahr gab es eine neue super Umfahrungsroute.

Griechenland ist echt genial, sehr schöne Routen und super nette Menschen.

In einem Restaurant hab ich dann mal noch 2 andere Endurofahrer aus Österreich kennengelernt, mit denen ich dann an dem Abend auch noch an einem Fluss zusammen gezeltet hab. Unsere Wege trennten sich am nächsten Tag wieder, aber wir haben ausgemacht, das wir uns ein paar Tage später nochmals treffen wollen.

Umdrehen war eher schwierig hier…

Ein paar Kilometer vor der Stelle kam mir ein Einheimischer auf einer kleinen Enduro entgegen und er meinte das ich da nicht durch fahren soll.

Ich weiss von den Beiden welche ich Letztes Jahr kennen gelernt habe, das die mit ihren Dampfer daran vorbei gefahren sind. Ich habe es mir deshalb lange überlegt, ob ich die Koffer weg machen und da durch fahren soll. Hab mich aber vernünftiger weise entschieden, das zu lassen, weil ich der Stabilität des Bodens einfach nicht zugetraut habe das 260 Kg Schlachtschiff zu tragen..

Eine kleine Strandtour war auch noch dabei.

Die Brücke auf dem 2ten Bild führt auf die Halbinsel Peloponnes.

Der Tag wurde lange und zum Glück hab ich ein 0 Stern Hotel im nichts gefunden… Also.. ääh.. eher ein Bunker oder so was in der Art..

War aber ganz cool, musste kein Zelt aufbauen und habe die Akustik in dem Raum mit meiner UE Boom gefeiert 🥳️.

Und wieder einmal mehr mein Koffer verloren, der war leider nach dem ich den mal an einem Fels angehängt hatte etwas lädiert.

Das Heck ist auch in 7 Teile gebrochen und weil das alles aus Aluminium ist braucht man einen talentierten Schweisser der das wieder zusammenbasteln kann.

Ja und bevor sich mein Heck nochmal in ein Puzzle transformiert, hab ich mich von dem Verursacher dafür getrennt. Das Fahrverhalten hat sich auch schlagartig verbessert, unglaublich wie heftig sich das Gewicht am Heck negativ auf das Handling auswirkt.

Irgendwie mögen mich meine Koffer nicht so wirklich… da ist schon wieder einer geflüchtet, wie sich herausgestellt hatte, hat dieser sich dieser bei einem steilen Hang an dem ich seitlich aufgesetzt bin, abgemeldet.

Erstmal zu Fuss prüfen ob man da auch wirklich weiter kommt..

Und nochmals Koffer schweissen… 🏥

Wie ausgemacht, hab ich mich wieder mit den beiden Tiroler Jungs getroffen und gerade recht, ich konnte unterwegs noch ein neuen Reifen mit Schlauch organisieren, für den Patient mit dem Plattfuss hier links im Bild 🛠.

Danach sollte die Tour dann zusammen weiter gehen, leider hatte dann mein Dampfer wohl irgendwie das verlangen eine längere Auszeit zu nehmen 🤔.

Der Endantrieb hatte sich am nächsten Tag im Gelände schlagartig verabschiedet und es ging gar nichts mehr. Zum Glück war ich da nicht alleine unterwegs und die beiden Jungs konnten mich retten 👍.

Dann bin ich Tage später im Hostel RentRooms Thessaloniki gestrandet, bis mein Motorrad Repariert werden konnte.

Hab interessante Leute kennen gelernt, mit einem hab ich dann eine 2 Tages Tour auf den höchsten Punkt Griechenlands, den Mount Olympus gemacht.

Ein Einheimischer der wegen Bauarbeiten in seiner Wohnung zeitweise auch im Hostel war, hat mir dann auch die „unmögliche“ Umbuchung meiner Fähre möglich gemacht, Thank you Stelios 👍.

Der Mount Olympus:

Fazit: hab immer mindestens 2 unerschrockene Tiroler dabei wenn dir dein Motorrad die Liebe Kündet 😉